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Einfach teilhaben – Auswirkungen vernetzter Assistenz auf die soziale und kognitive Gesundheit von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf

Karin Wolf-Ostermann
Mark Schweda

Schon seit langem fokussiert Forschung zu (älteren) Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf und ggf. kognitiven Einschränkungen nicht mehr nur auf funktionale Gesundheitsoutcomes, sondern hat sich in Richtung psychischer und sozialer Faktoren erweitert. So gilt die Aufrechterhaltung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz als zentrales Ziel einer pflegerischen und medizinischen Versorgung. Neuere Forschung erweitert diese Ziele um das Konstrukt der sozialen Gesundheit (Dröes et al. 2017, Vernooij-Dassen et al. 2022). Neben seiner technischen Funktion als Hörassistenz ist bereits das herkömmliche Hörgerät auch ein Mittler für soziale Teilhabe von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf und hat damit vielfältige Auswirkungen auf Faktoren der sozialen und kognitiven Gesundheit.

In dem vorgeschlagenen Promotionsprojekt sollen daher die Auswirkungen einer technischen Unterstützung durch das Hearable als ohrnahes Assistenzsystem analysiert werden. Parameter zu Akzeptanz und Nutzungsintensität sollen dabei im Alltagsbetrieb mit Outcomes in Bezug auf psychische und soziale Faktoren verknüpft und analysiert werden.

Ziel des Projektes sind erste Erkenntnisse in Bezug auf folgende Forschungsfragen:

Lässt sich aufgrund der Nutzung eine verstärkte persönliche Autonomie und gesellschaftliche Teilhabe der Trägerinnen und Träger beobachten?
Führt die Nutzung zu einer verbesserten (gesundheitsbezogenen) Lebensqualität bei Nutzenden?
Führt die Nutzung ggf. auch zu einer verringerten Belastung formell oder informell Pflegender?
Um welche Funktionen sollte das Hörgerät aus Sicht der Trägerinnen und Träger sowie ihrer versorgenden Angehörigen weiterentwickelt werden, um im Rahmen einer vernetzten Assistenz einegute Unterstützung zu bieten?
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